Sabathi

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Interview mit Erwin Sabathi:

Lieber Erwin, welchen Weinstil versucht ihr aus euren Weinen herauszuarbeiten?
„Weingärten mit grandiosen Bodenverhältnissen zu besitzen, reicht allein nicht aus.“

Eine ebenso wichtige Komponente ist die Art der Bewirtschaftung > Terroir basiert auf Klima, Boden und auf dem Menschen, der diesen bearbeitet. Geologie, Boden und Klima ergeben eine eigenständige Mikroorganismenmischung. Unterschiedliche Herkünfte unterscheiden sich ganz klar anhand von Mikroorganismenstämmen.
Studien belegen, dass man anhand von Mikroorganismen im Traubensaft die Herkunft zuordnen kann – so ergeben sich die gebietstypischen Aromen, Stile und Riedenpotentiale.
Der Mensch übt mit seiner Bewirtschaftungsart großen Einfluss aus. Wir setzen auf naturnahes Bodenmanagement, Unterstützung der Pflanzengesundheit und arbeiten zu 100 Prozent biologisch.
Auch die Gärung erfolgt ausnahmslos mit eigenen Weingartenhefen, um das Terroir unmittelbar zu transportieren. Das erklärt auch, warum wir keine Reinzuchthefen verwenden.
Wenn man das natürliche Weinwerden begleitet, möglichst wenig Einfluss in natürliche Prozesse nimmt, dann enthält dieser Wein die größte nachvollziehbare Herkunft.
Und genau darauf basiert unsere Philosophie: „Unsere Weine sind Ausdruck unseres Terroirs.“

Welchen eurer Weine würdet ihr jemandem empfehlen, der euer Weingut noch nicht kennt – sozusagen als Einstieg?
Ganz klar unsere Ortsweine:
Unsere Ortsweine „Leutschach Sauvignon Blanc“ und „Leutschach Chardonnay“ sind Botschafter des Terroirs unserer Heimatgemeinde Leutschach a.d.W. – geprägt sind diese durch den herkunftsorientierten Geschmack und den damit verbundenen Namen.
Ortsweine weisen durch ihre Lage, Seehöhe und Bodenbeschaffenheit unterschiedliche Charakteristika auf, welche die Aromatik und Typizität dieser Weine prägen.
Unterschiedliche Orte bedeuten unterschiedliche klimatische und geologische Umstände, was zu unterschiedlichen Weinen führt, d.h. der Wein gibt über den Ort Aufschluss und somit wird der Name unseres Weinbauortes, „Leutschach“, am Etikett ausgewiesen.

Eure Meinung zu euren Weinen in Großformaten (Magnum….):
Unserer Erfahrung nach reifen die Weine in Großflaschen langsamer und besser.
Das heißt „je größer die Flasche desto vorzüglicher ist der Wein mit fortreifender Dauer“.
Im Jahr 2021 wurde das Weingut um einen exklusiven Raritätenkeller erweitert, was als große Neuigkeit und bauliche Sensation in der Südsteiermark gilt.
Von der Demi mit 0,375l, der Bouteille mit 0,75l, bis hin zur Goliath mit 18l Flascheninhalt, reifen aus bereits vergangenen Jahrzehnten und auch in Zukunft Weine in unserem neu erbauten Raritätenkeller.
Um zu 100% garantierte, optimale Lagerbedingungen zu schaffen wurde das neue Raritätenarchiv baulich tief in den Berg hinein verborgen. Dunkelheit, kein Einfluss durch Schall und konstante Temperaturen sind somit gewährleistet und zeichnen diese Einzigartigkeit aus.

Welche ist eure Lieblingsrotweinsorte / Lieblingsweißweinsorte?
Pinot Noir, Chardonnay und Sauvignon Blanc.

Habt ihr ein Lieblingsweingut?
Nein, es gibt viele großartige Weingüter.

Euer Lieblingswein:
Unsere Weine der Ried Pössnitzberger Kapelle.
Die Ried Pössnitzberg ist prädestiniert als besonderes Weißwein-Terroir. Das Zusammenspiel der Bodenstruktur und der klimatischen Faktoren macht diese Riede so unverwechselbar und die Weine der Rebsorten Sauvignon Blanc und Chardonnay so authentisch.
Die Trauben für „Ried Pössnitzberger Kapelle Sauvignon Blanc“ und „Ried Pössnitzberger Kapelle Chardonnay“ stammen von einem Weingarten am Pössnitzberg, wo sich eine kleine, alte Kapelle befindet.
Schon in den 60er Jahren benannte der damalige Grundbesitzer und Bewirtschafter dieses Weingartens seine Weine „Pössnitzberger Kapelle“. Die Weine vom Pössnitzberg zählen zu unseren Raritäten, sind fein mineralisch, am Gaumen enorm salzig mit straffer Struktur und weisen eine hohe Langlebigkeit auf.